Der Goldene Pfad in der Hochheide Niedersfeld
In der unweit von Hallenberg gelegenen wunderschönen Hochheide Niedersfeld findet sich ein ganz besonderer Wanderweg: Der rund 5 Kilometer lange „Goldene Pfad“, der zu den Sauerland-Seelenorten gehört, wurde von einem Psychologen in dem Bestreben angelegt, Körper, Geist und Seele beim Wandern in Einklang zu bringen. An verschiedenen Erlebnisstationen kann man hier die Kraft der Natur spüren und zu innerer Ruhe gelangen.
Wohltuendes Wandern in der Hochheide Niedersfeld
Die 800 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Hochheide Niedersfeld ist eine malerische Naturlandschaft, die sich im Sommer wie ein sattgrüner Teppich und im Herbst als lila blühendes Farbenmeer präsentiert. Auf diesem schönen Hochplateau wurde 2015 von dem Psychologen Reinhard Schober ein besonderer Wanderweg erschaffen, der zu den 42 Seelenorten der Qualitätsregion „Sauerland-Wanderdörfer“ gehört. Das sind ganz spezielle Orte und Plätze, die den Wanderern unterwegs außergewöhnliche Natureindrücke oder Erfahrungen versprechen. Der sogenannte „Goldene Pfad“ lädt Wanderfreunde mit 10 Achtsamkeit-Stationen dazu ein, zur Ruhe zu kommen, die Schönheit der Natur auszukosten und sich selbst zu finden. So folgt der Wanderweg einem therapeutischen Ansatz, der den Urlaubseffekt bei einer Reise ins Sauerland noch verstärkt. Grund genug diesen Wanderweg bei einem Aufenthalt in Hallenberg selbst kennenzulernen. Start- und Zielpunkt der rund anderthalb Stunden dauernden Tour ist der Parkplatz Hochheide Niedersfeld, den Sie von Hallenberg aus in wenigen Autominuten erreichen.
Unterwegs auf dem „Goldenen Pfad“
Die Wanderung auf dem ausgeschilderten Themenweg beginnt auf dem sogenannten Einstimmungsplatz, wo Sie die Alltagsgedanken hinter sich lassen und sich auf die vor Ihnen liegende Strecke und die herrliche Natur hier besinnen sollten. Die erste Station ist der „Landschaftsbalkon“, der einen grandiosen Ausblick auf die umliegenden Berge gewährt. Die zweite Station „Heide sehen, Heide verstehen“ führt in die Hochheide und man kann die verschiedenen Pflanzen hier, wie Blaubeeren und Wacholder, aus der Nähe betrachten. Bei der dritten Station „Musica natura“ sollte man ganz genau hinhören, denn hier sind ganz deutlich verschiedene Naturgeräusche zu vernehmen. Achten Sie beim Wandern darauf, was Sie hören, bevor Sie zur vierten Station, dem „Ort der Besinnung“ weiter wandern. An diesem besonderen Platz, der von einer uralten Fichte und einem Kreuz geprägt ist, kann man ausgiebig die Seele baumeln lassen und in sich gehen.
Die fünfte Station liegt bei einer Tafel am Wegesrand, von der aus sich zahlreiche vom Wind gebeugte und verkrüppelte Kiefern beobachten lassen. Der Orkan Kyrill und andere Stürme haben hier eindrucksvoll die Kraft der Natur demonstriert. In der Folge wandern Sie durch einen dichten Fichtenwald, der an warmen Sommertagen angenehmen Schatten spendet, zum Kulissenweg. Hier sorgen die majestätischen Tannenbäume für eine friedvolle und idyllische Atmosphäre. Nutzen Sie diese, um sich auf dem Meditationsplatz im Wald, der siebten Station, vollkommen zu entspannen und neue Kraft zu schöpfen. Die achte Station kündigt sich durch leises Plätschern schon beim Näherkommen an, denn an der Hoppecke-Quelle sprudelt ein kleiner Bach. Eine phantastische Aussicht erwartet Sie dann bei der neunten Station auf dem Gipfel des Clemensbergs, die sich dem Thema „Luft und bewusstes Atmen“ widmet.
Schließlich erwartet Sie noch die zehnte Station, zu der wir der Überraschung wegen nichts verraten, bevor Sie zum Ausgangspunkt zurückkehren. Der „Goldene Pfad“ begeistert mit abwechslungsreichen Eindrücken innerhalb einer malerischen Landschaft und ist allen Wanderfreunden beim Urlaub im Sauerland wärmstens zu empfehlen.